„Der macht mich wahnsinnig“ oder „Das macht mich irre“. Haben Sie das auch schon mal gedacht oder sich gar sagen hören? Kolleginnen drücken sich vor der Arbeit, Kollegen sind rücksichtslos und Chefs sind kleinlich, schlecht gelaunt oder unzuverlässig. Die täglichen Herausforderungen sind groß. Wer keine Nerven aus Stahl hat, kommt da schon mal an seine Grenzen.

Energieräuber lauern an jeder Ecke. Menschen, die nicht so sind wie wir, sich anders verhalten, ein anderes Wertesystem haben oder aus unserer Sicht einfach nur schlecht erzogen sind, kosten uns Kraft. Wir lassen uns ärgern und provozieren. Aber wozu?

Sich ärgern zu lassen hat ausschließlich negative Konsequenzen. Daran ist nichts Gutes. Seinem Ärger Luft zu machen, mal manchmal befreiend sein, kostet, wenn man genau hinsieht, jedoch Kraft.


Ein Beispiel

Im Sylturlaub vor ein paar Monaten: Mein Mann fährt, ich bin Beifahrerin. Vor uns hält neben einer Parkbucht, die so groß ist, dass auch ein Raumschiff dort landen könnte, ein Großraumtaxi auf der Straße und lässt Fahrgäste aussteigen. Die Parkbucht wird für das vielleicht noch landende Raumschiff also freigelassen, die Straße scheint der Fahrerin gut genug zum Parken. Wir müssen warten: Gegenverkehr.

Als wir dann vorbeifahren, lasse ich das Fenster herunter und sage zur Taxifahrerin „Sie stehen neben einer sehr großen Parkbucht“. Ein beherztes „Halt die Fresse“, ist die Reaktion. Mein Mann rollt unaufgefordert zurück, ich steige aus und möchte mir die Taxinummer notieren. Ich fand die Reaktion beleidigend und sage „Das ist eine sehr unflätige Wortwahl, für die Sie sich entschieden haben.“ „Halt die Fresse, ich kann parken, wo ich will.“ Hm, das wage ich zu bezweifeln.

 Claudia Marbach: Sylt - ein Flirt fürs Leben

Irgendwann folgt noch ein „Du kannst mich mal“, gleich zweimal hintereinander.

Ich habe es glücklicherweise geschafft, ruhig zu bleiben und nicht zum verbalen Gegenangriff überzugehen. Ich bin gelassen geblieben.


Warum erzähle ich Ihnen das?

Die Taxifahrerin wurde auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Sie hat jetzt in der Hand, ob sie aggressiv wird, die Situation sie selbst Kraft kostet, oder nicht. Sie hat sich für die Eskalation entschieden. Schreiend und knallrot vor Wut hat sie uns ihre Energie geschenkt.

Und Sie hatte die Wahl: Eine Antwort wie „Es tut mir leid, ich habe es mir einfach gemacht“, hätte bei mir zu einem Lächeln geführt und zu „Das verstehe ich und finde es trotzdem nicht toll“. Die zu erwartende Eskalation: Null.

Mein Tipp: Wenn Sie selbst kritisiert werden, entscheiden Sie, wie die unerfreuliche Situation für Sie weitergeht. Eskaliert das Gespräch nach dem Feedback oder sind Sie ausreichend selbstreflektiert und selbstbewusst, sich den eigenen Fehler einzugestehen?

Im Online-Training „Psychologie für die Assistenz“ lernen Sie, Ihren Ködern zu widerstehen und gelassen mit nervigen, schwierigen Kollegen und anderen Zeitgenossen umzugehen. Sie können beschließen, Ihren Ködern ab sofort zu widerstehen und keine Energie mehr zu verlieren. Ich zeige Ihnen, wie das funktioniert. Für Ihre Resilienz!

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