Die Kollegin riecht aus dem Mund nach Knoblauch? Der Chef hat dauerhaft schlechten Atem?
Wenn Sie mit Menschen arbeiten oder befreundet sind, die Mundgeruch haben, ist das unangenehm. Nicht für den Betroffenen, wohl aber für Sie. Fast jeder kennt das, wenn man sich leider angewidert zur Seite dreht, wenn das Gegenüber aus dem Mund riecht. Wenn Sie mit dieser Person regelmäßig zu tun haben, kann das zu einer Ablehnung dieses Menschen führen, obwohl Sie ihn mögen. Der Mundgeruch zerstört vielleicht die Beziehung. Und deshalb sollten Sie etwas sagen.
Das sollten Sie auf gar keinen Fall machen oder sagen
1. Geben Sie dem Thema nicht so eine Bedeutung
- „Du, ich würde gern mal mit dir über etwas reden“, klingt nach einer wirklich schlimmen Sache.
- „Bitte nimm nicht persönlich, was ich dir jetzt sagen will.“
Meine Meinung: Das ist Quatsch. Natürlich ist Mundgeruch persönlich und dieser einleitende Satz hört sich wirklich bedeutungsschwanger an und macht Angst.
- „Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber …“
Meine Meinung: Oh, bitte. Dann überlegen Sie vorher, wie Sie formulieren möchten und nicht, wenn Sie schon damit gestartet sind.
2. Verwenden Sie diese Wörter bitte nicht
Wörter wie
- ekelig
- übel
- unangenehm
- stinken
- widerlich
verschlimmern das Gespräch und die Situation für Ihr Gegenüber. Und wenn Sie dann noch ergänzen „Du, das ist echt nicht böse gemeint“, sind Sie entweder ungeschickt oder gemein.
3. Sprechen Sie nicht mit anderen darüber
Sie müssen sich nicht bei anderen rückversichern, ob die den Mundgeruch des Kollegen oder der Kollegin auch wahrnehmen. Es reicht, dass Sie das riechen. Ihre Nase betrügt Sie schon nicht.
Mein Tipp, wie Sie ganz einfach jemanden auf seinen Mundgeruch ansprechen, ohne es wirklich zu tun
Bieten Sie der Person ein Pfefferminz oder ähnliches an. Wenn sie oder er abwinkt, halten Sie Ihr Angebot aufrecht, und sagen „Nehmen Sie lieber“.
Bei Personen, die täglich Mundgeruch haben, wiederholen Sie Ihr Angebot so oft, bis die Person Sie fragt, ob das wirklich so stark sei oder täglich vorkomme. Das können Sie einfach bejahen, ohne das Thema auszuschmücken.
Mehr Diplomatie geht nicht! Trauen Sie sich. Die betroffene Person wird es Ihnen danken.