Wenn ich an meine Zeit als Assistentin denke, war auf Augenhöhe mit dem Chef zu kommunizieren eher die Ausnahme und ich musste mir das schwer erkämpfen. Ja, „erkämpfen“ ist der richtige Ausdruck dafür.

„Claudia“ säuselte mein vorletzter Chef, wenn ich zu ihm ins Büro kommen sollte. Und wenn ich zum Diktat antanzte, ja, das gab es früher noch, sagte er „Setzen Sie sich Mädchen“. Das waren schon besondere Eigenheiten, die mein damaliger Chef zu bieten hatte. Und ich musste mich sehr zügeln, um darauf gelassen zu reagieren und mit der Gesamtsituation konstruktiv umzugehen. Ich habe mir bei jeder sich bietenden Gelegenheit Respekt verschafft; das war nicht einfach, aber notwendig.

Es ist ein schmaler Grat zwischen „Ich halte Grenzüberschreitungen aus“ und „Ich setze mich dagegen zur Wehr“. Schließlich möchten Sie es sich nicht mit Ihrer Chefin oder Ihrem Chef verscherzen und sie oder ihn trotzdem in die Schranken weisen, wenn Ihnen etwas gegen den Strich geht. Eine Situation zu „ertragen“ wäre sicherlich die falsche Entscheidung.

Mein Tipp: Versuchen Sie, Ihre Grenzen charmant und respektvoll zugleich zu setzen.

Ein Beispiel: Mein Chef bat mich einen Brief an einen Geschäftspartner zu formulieren. Ich fand ihn frisch, schwungvoll, zeitgemäß. Diesen Brief könne man so nicht verschicken, war seine Meinung und korrigierte ihn, so dass der Text altmodisch, steif und beliebig klang.

Seine Aussage: Wenn man 100 Lektoren um ihre Meinung bitten würde, fänden 99 seinen Brief besser als meinen. Diese Behauptung fand ich vermessen und wollte sie so nicht stehen lassen und erwiderte: „Den Anspruch, den Sie führen, führe ich nicht. Es geht mir nicht um besser oder schlechter. Sie haben meinem Brief die Seele genommen und deshalb möchte ich ihn nicht mehr unterschreiben. Das ist nicht mehr mein Brief, das ist jetzt Ihr Brief.“ Er zuckte kurz, lächelte verzerrt und unterschrieb. Ich hatte mich durchgesetzt, ohne mich mit ihm anzulegen. Und mit seiner Gegenwehr war ich selbstbewusst umgegangen.

Solche und ähnliche Situationen waren für mich wichtige Ereignisse, um meinem Chef auf Augenhöhe zu begegnen und zu assistieren.

Wenn auch Sie einfache Tricks kennenlernen möchten, wie Sie Ihren Chefassistenzquotienten noch optimieren können, dann sind Sie in meinem Training „Chefassistenz auf Augenhöhe“ genau richtig.  

Das nächste Training findet vom 1. bis 2. Dezember 2020 in Berlin statt.

Alle Details zu diesem besonderen Seminar lesen Sie hier: https://www.claudia-marbach.de/seminarubersicht/chefassistenz-auf-augenhoehe.html

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6. bis 7. Juni 2024 in Düsseldorf

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Ohne gute Kommunikation geht im Office nichts. Da können Sie noch so gut organisiert sein: Wenn Ihre Kommunikation holprig, Ihre Fähigkeit klar und effektiv zu kommunizieren, eingeschränkt ist, werden Sie tägliche Herausforderungen haben, die sich nicht erklären können. Ohne eine gute Kommunikation funktioniert auch die Organisation nicht tadellos.

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